Märchen & Politik | Internationaler Kongress der Europäischen Märchengesellschaft e. V. (22.–25. September 2022) | Oberwiesenthal
Modifikation und Mise-en-scène: Ideologiekritische Anmerkungen zum deutschen Märchenfilm
Schneewittchens Vater zieht in den Krieg. Goldmarie wird nur von ihrer Tante schikaniert. Und das tapfere Schneiderlein heiratet eine Magd. Zweifellos ist auch der deutsche Märchenfilm ein „Spiegel der bestehenden Gesellschaft“ (Kracauer), wenn das Genre psychologisch ‚mobilmachen’ will (D 1939), Familienmodelle positiv besetzt (BRD 1961) oder Klassengegensätze herausstellt (DDR 1956).
Doch welche „Bewusstseinsstrukturen der Gesellschaft“ (Silbermann 1980) haben dabei wie Eingang in die Filmtexte gefunden, oder anders formuliert: Wie werden Weltanschauungen einer Zeit filmisch umgesetzt? Das Referat versucht in der deutschen Märchenfilmgeschichte Antworten darauf zu finden: von den Anfängen bis in die Gegenwart. Mehr
Vortrag: Ron Schlesinger
am 23. September 2022 um 11.15 Uhr
Institut für Jugendbuchforschung | Goethe-Universität | Frankfurt am Main
Der Märchenfilm im „Dritten Reich“
Gastvortrag: Ron Schlesinger
Seminar: Märchen und Film
am 9.12.2014 um 14.15 Uhr bis 15.45 Uhr
WIEDERENTDECKT im Zeughauskino | Deutsches Historisches Museum | Berlin
Hans im Glück. Ein heiteres Spiel im Volksliedton (D 1935/36)
Robert Herlth und Walter Röhrig sind vor allem als Filmarchitekten bekannt: Für „Der letzte Mann“ (1924) und „Faust“ (1926) verantworten sie die Filmbauten. Seit Ende der 1920er-Jahre schreiben beide an dem Drehbuch für einen Film, dessen Regie sie auch übernehmen … Mehr
Einführung: Ron Schlesinger
am 10.6.2011 um 19.00 Uhr