Die Geschichte vom unsichtbaren Gewand, mit dem sich ein eitler Herrscher schmückt, ist weltbekannt. Dass darin zugleich die Oberen verhöhnt werden, die oft selbstherrlich und blind regieren, machte den Stoff auch für den Film interessant.
Als Hans Christian Andersen (1805–1875) beginnt, Märchen aufzuschreiben, lässt er sich noch von in seiner Kindheit gehörten Geschichten anregen. Dazu zählt beispielsweise „Das Feuerzeug“, welches er 1835 veröffentlicht und das auf ein in Europa weitverbreitetes Volksmärchen zurückgeht. In Deutschland ist es als „Das blaue Licht“ (1815) von den Brüdern Grimm bekannt.
Auch Andersens „Des Kaisers neue Kleider“ (1837) ist noch kein ‚selbsterfundenes’ Märchen – wie zum Beispiel später „Die Schneekönigin“ (1844) –, sondern geht auf die Novelle „Von den drei Betrügern“ (auch: „Was einem Könige mit drei Schälken begegnet“) zurück. Der Spanier Don Juan Manuel (1282–1339) hat sie verfasst.
Worauf geht das Andersen-Märchen zurück?
Hier wird einem nordafrikanischen König ein Teppich versprochen, den derjenige nicht sehen könne, der nicht der Sohn seines vermeintlichen Vaters bzw. unehelich gezeugt sei. Obgleich Kämmerlinge, Staatsbeamte und der König selbst den Teppich nicht sehen, loben ihn alle in den höchsten Tönen – weil keiner seine väterliche (soziale) Abstammung in Frage sehen möchte.
Für einen Festumzug lässt sich der Herrscher gar ein Gewand aus dem vermeintlichen Stoff schneidern. Nur ein schwarzer Sklave, des Königs Stallknecht, der weder Rang noch Geld zu verlieren hat, traut sich ihm zu sagen, „daß Ihr fasernackt einherziehet“ (Manuel 1961, S. 68).
„Des Kaisers neue Kleider“ als Gesellschaftskritik
Andersen behält die Handlung im Kern bei. Neu ist, dass der Stoff für jeden unsichtbar bleibe, „der nicht für sein Amt tauge oder auch ungebührlich dumm sei“ (Andersen 2012, S. 108). Die Frage der Abstammung tilgt der selbst aus schwierigen sozialen Verhältnissen stammende dänische Autor. Zudem lässt er ein Kind – als Symbol für Reinheit, Unschuld und Glaubwürdigkeit – den Schlusssatz verkünden.
Zweifellos ist das Märchen als Parabel lesbar – also als eine kluge, lehrhafte Geschichte –, in der den Herrschenden der Spiegel vorgehalten wird. Als später das Kino die Andersen-Erzählung entdeckt, wird sie gerade deshalb adaptiert: als (aktuelle) gesellschaftskritische Satire, in der Duckmäusertum, Denkfaulheit und Gruppenzwang der Oberen angeprangert werden.
Daneben bedient die Geschichte mit ihren drei Handlungsorten klassische Schauwerte des Märchenfilms: das kaiserliche Schloss, die handwerkliche Stube mit den Webstühlen sowie die städtische Kulisse während des Festumzuges. Da verwundert es kaum, dass die Erzählung ebenso gern als prächtig ausgestatteter Schauspiel-Märchenfilm für die Leinwand produziert wird.
Kein Märchenfilm: „Des Kaisers alte Kleider“ (D 1923)
Dennoch taucht die Erzählung in der deutschen Filmgeschichte erst einmal anders auf als vermutet – mit leicht verändertem Titel: „Des Kaisers alte Kleider“ (D 1923). Franz Seitz sen. (1888–1952), der sich zehn Jahre später mit dem Propagandafilm „SA-Mann Brand“ (D 1933) unrühmlich dem NS-Regime anbiedert, führt Regie.
Nach jetzigem Stand wird hier aber nicht das Andersen-Märchen, sondern der gleichnamige Roman des schwedischen Schriftstellers Frank Heller (1886–1947) aus dem Krisenjahr 1923 verfilmt. Darin verkleidet sich der Romanheld für einen Maskenball mit dem chinesischen Kaftan seines Onkels. Das führt zu allerlei Verwicklungen, kurzum: „Des Kaisers alte Kleider“ ist eine veritable Verwechslungskomödie aus der Gegenwart, aber offenbar kein Märchenfilm.
Film: „Des Kaisers alte Kleider“ (D, 1923, R: Franz Seitz sen.)
DEFA-Filmstudio: „Das Kleid“ (DDR 1961/91)
Erst 1956 wird das Märchen wirklich adaptiert: von der noch jungen DDR als Puppentrickfilm (R: Herbert K. Schulz). Die Geschichte aus dem Trickfilmstudio der Deutsche Film-AG (kurz: DEFA) deckt sich außerordentlich gut mit der Weltanschauung des Arbeiter-und-Bauern-Staats.
Einerseits das kluge, lebensnahe Volk (der ‚Betrüger’ ist hier ein einfacher Handwerksbursche, der die edlen Garne für den Stoff an die Bürger verschenkt), andererseits der eitle, lebensferne Kaiser als Sinnbild für die überwundene Klassengesellschaft. (Hier den Trickfilm in der DEFA-Filmwelt sehen)
Im (Früh-)Sommer 1961 steht das Märchen erneut auf dem Drehplan: jetzt als Prestigeobjekt der DEFA, das von Regisseur Konrad Petzold (1930–1999) mit Schauspielerinnen und Schauspielern als bissige Satire verfilmt werden soll. Drehort für die aufwändigen Innen- und Außenaufnahmen sind die Filmstudios in Potsdam-Babelsberg.
Hier entsteht zum Beispiel eine etwa sieben Meter hohe Pappmauer. Hinter dieser regiert der tyrannische Kaiser Max (Wolf Kaiser, 1916–1992) mit harter Hand. Dabei stützt er sich auf Geheimagenten in Trenchcoat und Schlapphut, die aufmüpfige Bürger schon mal auf der Straße ‚mitnehmen’. Und im Schloss ist der Monarch von einer heuchlerischen Ministerriege umringt, darunter eine opportunistische Bekleidungsministerin (Lore Frisch, 1925–1962). Die beiden arbeitssuchenden Tuchwebergesellen Hans (Horst Drinda, 1927–2005) und Kumpan (Werner Lierck, 1920–1985) wagen es dennoch, den Herrscher zu blamieren.
Für das Szenenbild ist Oskar Pietsch (1918–2012) verantwortlich. Er lässt u. a. für den Kaiser einen „vollplastischen Bau des Schlosses auf dem Freigelände des Babelsberger Studios“ (Rader 2021, S. 138) errichten – der den französischen Barock zitiert und für absolutistische Verschwendungssucht sowie Machtmissbrauch des Filmherrschers stehen soll.
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TV-TIPP
Das Kleid (1961/91): Sonntag, 18. Juni 2023 um 9 Uhr im RBB.
Im Schloss schmückt den Thronsaal „mit seinen antiken, klassizistischen und modernen Versatzstücken“ (ebd. S. 141) eine Art Ahnengalerie, die Gemälde verschiedener, z. T. berüchtigter Herrscher zeigt – und in deren Tradition sich (Film-)Kaiser Max selbst sieht: Friedrich II. (1712–1786), Napoleon Bonaparte (1769–1821) oder Adolf Hitler (1889–1945). Gerade diese Idee zeigt deutlich, dass das Szenenbild einerseits Märchenkonventionen bedienen, andererseits historisch-kritische Bezüge herstellten möchte.
Dennoch werden die Dreharbeiten am 15. August 1961 – zwei Tage nach dem Beginn des Mauerbaus in Berlin – gestoppt und der Film danach komplett verboten. „Das Kleid“ nach dem Drehbuch von Egon Günther (1927–2017) ist den Filmfunktionärinnen und -funktionären nicht geheuer. In dem filmischen „Gleichnis auf selbstherrliche Diktatoren und Regierungen, die der Wirklichkeit blind und ignorant begegneten“ (Schenk 1999, S. 16), glauben die Filmverantwortlichen, die DDR-Zustände zu erkennen. Erst 30 Jahre später, nach dem Ende der DDR, sollte „Das Kleid“ erstmals gezeigt werden.
Film: „Das Kleid“ (DDR, 1961/1991, R: Konrad Petzold). Auf DVD erschienen.
Drehort: VEB DEFA Studio für Spielfilme, 1502 Potsdam-Babelsberg, August-Bebel-Straße 26–53
HR-Filmstudio: „Des Kaisers neue Kleider“ (BRD 1961)
Just im selben Jahr, in dem „Das Kleid“ entsteht, verfilmt der Hessische Rundfunk (HR) das Andersen-Märchen. Der damals 30-jährige Harald Schäfer (1931–2001) inszeniert die Geschichte um den eitlen Kaiser. Schäfer arbeitet seit 1956 beim HR und übernimmt später auch für das Marionettentheater „Augsburger Puppenkiste“ die Regie („Der Räuber Hotzenplotz“, 1967).
Seine 46-minütige Verfilmung „Des Kaisers neue Kleider“ wird am 1. Mai 1961 im westdeutschen Fernsehprogramm erstmals gezeigt. Das Drehbuch verfasst Schäfer zusammen mit Annemarie Groß-Denker, die Ende der 1950er-Jahre bereits Kinderbücher für den HR als Hörspiel bearbeitet („Tunt oder die unerhörte Geschichte einer langen Reise“, Gertrud B. Vogt, 1958).
Ob das Andersen-Märchen in den Studios des HR entsteht, ist bislang noch unklar. Doch der Filmstab und die wichtigsten Mitwirkenden sind bekannt: Das Szenenbild entwirft Paul Struck (1928–2015). Der damals 33-Jährige arbeitet seit 1952 als Bühnen- und Kostümbildner und stattet später beispielsweise eine „König-Drosselbart“-Aufführung für die Städtischen Bühnen Münster aus (ca. 1969).
Die Betrüger Schnipp und Schnapp spielen der populäre Komiker Pit Krüger (1934–2003) und Karl Hans Meuser (1931–1986). Den Kaiser gibt Egon Zehlen (1909–1966). Die gute Nachricht: Das TV-Märchen hat sich im HR-Archiv erhalten und ist für Wiederaufführungen freigegeben.
Film: „Des Kaisers neue Kleider“ (BRD, 1961, R: Harald Schäfer). Erstausstrahlung: 1.5.1961/ARD, 1. Wiederholung: 31.5.1962/HR. Nicht auf DVD erschienen.
Drehort: vermutlich Fernsehstudios des Hessischen Rundfunks
Schloss Vranov nad Dyjí/CZ: „Des Kaisers neue Kleider“ (BRD/ES 1993)
Die deutsch-spanische ZDF-Koproduktion, an der auch Tschechien beteiligt ist, wird von August bis Oktober 1993 vor allem in und um Schloss Vranov nad Dyjí in Mähren gedreht. Hier residiert der stotternde Kaiser (Harald Juhnke, 1929–2005), der seiner machthungrigen Cousine, Herzogin Rüsche (Andréa Ferréol, *1947), und seinem Hofstaat machtlos ausgeliefert scheint. Er ahnt, dass sie sich über ihn lustig machen.
Deshalb wird er hellhörig, als zwei orientale Tuchmacher neue Kleider aus ganz besonderen Stoffen weben wollen. Was er nicht ahnt: Dahinter stecken sein Ex-Hofschneider Lorenzo (Carsten Voigt, *1962) und dessen pfiffiger Page Tobias (Jan Kalous, 1979–2018), die ihm eine Lektion erteilen möchten (Drehbuch: Bernd Fiedler, *1941).
Abgesehen von dem – aus heutiger Sicht – mehr als diskutablen Bild der orientalen ‚Betrüger’, bei dem auch immer das ‚höhere’ europäische Selbstverständnis mitschwingt, ist der sozialkritische Märchenfilm sehr aufwändig produziert (Ausstattung: Tomáš Moravec, Kostüme: Rudolf Jelinek). Die zum Barockschloss Vranov nad Dyjí (1687–1695) umgebaute ehemalige Burg wird dabei in vielen Bildern gezeigt, beispielsweise der imposante Treppenaufgang zum Ehrenhof mit den zwei Statuengruppen oder die Schlosskapelle der Heiligen Dreifaltigkeit (1699–1700).
Film: „Des Kaisers neue Kleider“ (BRD/ES, 1993, R: Juraj Herz). Auf VHS und DVD erschienen.
Drehort: Schloss Vranov nad Dyjí, Zámecká 93, 671 03 Vranov nad Dyjí, Tschechien, u. a.
- Schlosskapelle der Heiligen Dreifaltigkeit
- Treppenaufgang zum Ehrenhof mit den zwei Statuengruppen
Schloss Charlottenburg/Berlin: „Des Kaisers neue Kleider“ (BRD 2010)
Wie schon die 1993er-Verfilmung zeigt, was passiert, wenn ein eitler Kaiser die Steuergelder nur für neue Kleider ausgibt (verarmende Bevölkerung), so hinterfragt auch der ARD-Märchenfilm die sozialen Folgen einer höfischen Verschwendungssucht (Drehbuch: David Ungureit, *1964). Gedreht wird die Adaption für die Reihe „Auf einen Streich“, die an Weihnachten 2010 in der ARD ihre Premiere feiert.
Schloss Charlottenburg (1695–1699), Berlins größte Schlossanlage, ist – zumindest von außen – die Residenz von Kaiser Friedhelm, dem Feschen (Matthias Brandt, *1961). Der Märchenfilm in der Regie von Hannu Salonen (*1972) setzt neben dem Schlossgebäude zudem den angrenzenden Park oft in Szene: Er ist z. T. im französischen Barockstil angelegt und harmoniert ausgesprochen gut mit der Handlungszeit, in der der Film spielt: das 17./18. Jahrhundert (Szenenbild: Maja Zogg, *1959).
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Läuterung im Märchenfilm: Des Kaisers neue Kleider (D 2010)
Soundtrack im Märchenfilm: Des Kaisers neue Kleider (BRD 2010)
Die Innenaufnahmen werden allerdings zum Großteil in den sogenannten Neuen Kammern im Park Sanssouci/Potsdam gedreht. So durchschreiten der Vagabund Jakob (Sergej Moya, *1988), die Näherin Maja (Alissa Jung, *1981) und ihre zehnjährige Schwester Greta (Audrey von Scheele, *2000) den Jaspissaal, um sich beim Kaiser vorzustellen. Die Kamera von Felix Cramer (*1974) fängt dabei das Deckengemälde „Venus mit ihrem Gefolge“ (1774) von Johann Christoph Frisch (1738–1815) ein.
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Märchenhafte Drehorte: Wo die Bremer Stadtmusikanten ein Haus besetzen
Märchenhafte Drehorte: Wo das tapfere Schneiderlein die Riesen überlistet
Märchenhafte Drehorte: Wo sich Rumpelstilzchen versteckt
Auch Jakob und Maja wollen dem Kaiser ein ganz besonderes Gewand nähen. Als es ‚fertig’ ist, wird es dem staunenden Herrscher in der Ovidgalerie gezeigt: Diese zieren 14 vergoldete Wandreliefs mit Szenen der Liebesabenteuer antiker Götter aus den „Metamorphosen“ des römischen Dichters Ovid – geschaffen von den Brüdern Johann David (1729–1783) und Johann Lorenz Wilhelm Räntz (1733–1776).
Am Ende präsentiert Kaiser Friedhelm dem Volk seine ‚neuen Kleider’ vor dem Orangerieschloss (auch: Neue Orangerie, 1851–1864) am Nordrand der Parkanlage von Sanssouci. In der Dreiflügelanlage, an der u. a. Ludwig Persius (1803–1845) als Architekt beteiligt ist, überwintern auch heute noch kälteempfindliche Kübelpflanzen.
Film: „Des Kaisers neue Kleider“ (BRD, 2010, R: Hannu Salonen). Auf DVD erschienen.
Drehorte: u. a.
- Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (ehemals: Königlicher Kutschpferdestall), Am Neuen Markt 9, 14467 Potsdam (Außenaufnahmen)
- Neue Kammern: Jaspissaal, Ovidgalerie, Park Sanssouci, 14469 Potsdam (Innenaufnahmen)
- Neues Palais, Am Neuen Palais, 14469 Potsdam
- Orangerieschloss, An der Orangerie 3–5, 14469 Potsdam (Außenaufnahmen)
- Schloss Charlottenburg, Spandauer Damm 10–22, 14059 Berlin (Außenaufnahmen)
- Schlossgarten Charlottenburg, Spandauer Damm 10–22, 14059 Berlin (Außenaufnahmen)
Weitere Filme:
- Des Kaisers neue Kleider (DDR, 1965, R: Jürgen Brill) (Anm.: Ballettfilm, basiert auf der Musik „Le Roi nu“ [1935] von Jean Françaix)
- Des Kaisers neue Kleider (DDR, 1965, R: [unbekannt]) (Anm.: Animationsfilm, produziert von den Armeefilmstudios der Nationalen Volksarmee [NVA] im Auftrag des Deutschen Fernsehfunks [DFF])
- Wenn man will … (BRD, 1968, R: Ernst Batta)
- Des Kaisers neue Kleider (CH/SE, 1978, R: Erika Brüggemann) (Anm.: Kümmerling-Meibauer nennt BRD als Produktionsland, in: Kümmerling-Meibauer, Bettina: Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur. Ein internationales Lexikon. Stuttgart, 1999, S. 46)
- Des Kaisers neue Kleider (AT, 1987, R: Johannes Hoflehner) (Anm.: Kümmerling-Meibauer nennt BRD als Produktionsland, in: Kümmerling-Meibauer, Bettina: Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur. Ein internationales Lexikon. Stuttgart, 1999, S. 46)
- Des Kaisers neue Kleider (BRD/I/GB, 2001, R: Alan Taylor) (Anm.: Historienfilm, basiert auf dem Roman „Der Tod Napoleons“ [1988] von Simon Leys)
Verwendete Quellen:
- Andersen, Hans Christian: Des Kaisers neue Kleider. In: Ders.: Sämtliche Märchen. Vollständige Ausgabe. Aus dem Dänischen von Thyra Dohrenburg. Mit Illustrationen von Vilhelm Pedersen und Lorenz Frølich. Mannheim, 2012, S. 108–113.
- Don Juan Manuel: Der Graf Lucanor. Übertragen von Joseph von Eichendorff. Leipzig, 1961, S. 62–68.
- Frost, Reinhard: Egon Zehlen (1909–1966). Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96). In: Frankfurter Personenlexikon (vom: 3.8.1995, abgerufen: 22.7.2023).
- Heller, Frank: Des Kaisers alte Kleider. München, 1923
- Rader, Corinna Alexandra: Das Kleid, DEFA 1961/91. Verbotene Mauern. In: Dies.: Von wahren Kunstwelten. Szenographie im DEFA-Märchenfilm. Weimar, 2021, S. 134–141.
- Schenk, Ralf: Das Kleid. In: Verfilmte Märchenwelten nach Hans Christian Andersen. Sonderdruck der Kinder- und Jugendfilm Korrespondenz. München, 1999, S. 16.
- [o. A.]: Paul Struck (1928–2015). In: The Surrealism Website (abgerufen: 22.7.2023)
Headerfoto: Des Kaisers neue Kleider (2010): Der Herrscher (Matthias Brandt) grüßt bei seiner Geburtstagsparade – das Volk staunt / © WDR/Frank Schirrmeister
Vielen Dank für den schönen Artikel! „Wenn man will…“ aus 1964 könnte man auch noch erwähnen. Dieses WDR-Fernsehspiel entstand unter der Regie von Ernst Batta. Ich finde, dass jede Umsetzung dem Märchen ihren eigenen Stempel aufgedrückt hat. Die im Artikel erwähnte HR-Produktion fand ich auch ganz gut, wobei das ORF-Fernsehspiel „Des Kaisers neue Kleider“ aus 1987 durch seine 30-minütige Laufzeit und als Farbfilm – im Gegensatz zu den westdeutschen TV-Fassungen der 60er – auch einen besonderen Reiz aufweist.
Besten Dank für die Infos. Habe „Wenn man will …“ in die Liste „Weitere Filme“ mit aufgenommen. Zu dem ORF-Fernsehspiel habe ich keine Infos gefunden, es sei denn, es handelt sich hier um die Verfilmung von J. Hoflehner. Dieser Film von 1987, laut Quelle allerdings aus der BRD, steht jetzt ebenso in der Liste.
Vielen Dank für die Rückmeldung, aber die genannte Quelle muss fehlerhaft sein. Ich besitze die Verfilmung aus 1987 – ja, sie ist von Johannes Hoflehner, aber im Abspann steht, dass es sich um eine ORF-Produktion handelt. Sie haben noch einen Film aus 1978 von der gleichen Quelle in die Liste aufgenommen. Auch bei diesem handelt es sich wohl um keine deutsche Produktion. Beide Filme werden auch im KJK-Sonderdruck „Verfilmte Märchenwelten von Hans Christian Andersen“ wie folgt erwähnt: DES KAISERS NEUE KLEIDER -Schweiz/Schweden 1978 (TV-Prod.: SRG/SVT, Regie: Erika Brüggemann) 30 Min.; DES KAISERS NEUE KLEIDER -Österreich 1987 (TV-Prod.: ORF; Regie: Johannes Hoflehner) 30 Min.
Nochmals besten Dank. Habe die Länderangaben geändert, aber dennoch auf die Quelle für BRD verwiesen. Vielleicht ist es nur ein Flüchtigkeitsfehler im Lexikon.