Nach dem Wirbel um Diskriminierung im „Kleinen Muck“ gibt ein von der DEFA in Auftrag gegebenes Gutachten offenbar Entwarnung. Ein Blick auf 100 Jahre Filmgeschichte zeigt aber, dass auch anderswo Klischees bedient wurden – und werden.
Eine Filmszene aus dem deutschen Märchenstummfilm „Das kalte Herz“ von 1923, frei nach einer Vorlage von Wilhelm Hauff (1827):
Der reich gewordene Peter Munk kommt im Kaftan und mit Turban auf dem Kopf von einer Weltreise in die Heimat zurück. Er wird von einem Schwarzen Diener begleitet, der ebenso einen Turban trägt und von der weißen einheimischen Bevölkerung wegen seiner Hautfarbe neugierig bestaunt wird. Der Diener fühlt sich dabei sichtlich unwohl. Dann gibt es eine unvermutete Wendung. Plötzlich müssen ob der eigentümlichen Situation sowohl der Diener als auch die einheimische Bevölkerung herzlich darüber lachen. Schnitt.
Die deutsch-schweizerische Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Ingrid Tomkowiak sieht in dieser Sequenz zurecht „eine aus heutiger Perspektive rassistische Szene, die an die damals noch praktizierten Völkerschauen […] erinnert“ (Tomkowiak 2020, S. 332).
Jene Veranstaltungen also, zum Beispiel im Hamburger Tierpark Hagenbeck, in denen vermeintliche ‚Kuriositäten’ vor Besucherinnen und Besuchern ‚präsentiert’ werden, wie ‚exotische’ und ‚fremde’ Menschen von anderen Kontinenten. Zwar verlor das Deutsche Reich nach dem Ersten Weltkrieg alle Kolonien, doch viele, sich überlegen fühlende ‚weiße’ Deutsche sehen in Schwarzen weiterhin sogenannte ‚Wilde’ und keine gleichwertigen Menschen, die als Sklaven zu dienen haben. Der Stummfilm vom Anfang der 1920er-Jahre bestätigt diese Vorurteile.
Über oder mit Schwarzen Figuren lachen
Gleichwohl mag das gemeinsame Lachen der weißen und Schwarzen Figuren – und das ist das Widersprüchliche oder Überraschende an dieser Filmszene – auch die Situation ad absurdum führen und auf deren Lächerlichkeit hinweisen zu wollen. Es legt zudem etwas Essentielles in der Darstellung von Schwarzen offen: In der deutschen Märchenfilmgeschichte wird zum Großteil über Schwarze Figuren, aber nicht mit Schwarzen Figuren gelacht.
Sie repräsentieren, wird auf die letzten 100 Jahre geschaut, das ‚Fremde’ und ‚Andersartige’, ‚Servile’ und ‚Unterwürfige’, aber eben auch vermeintlich ‚Skurrile’ und ‚Kuriose’, über das das weiße Publikum schmunzelt.
Dabei geht das Komische im literarischen Märchen ohnehin oftmals mit einer „starker Typisierung seiner Figuren“ (Wehse 1996, Sp. 91) einher, die zum Lachen animieren soll. Diese ethnischen Stereotype über Schwarze – äußerliche wie charakterliche – gehen auf tradierte Bilder zurück, die in Europa seit der Antike kursieren.
Belegen im Altertum textliche und bildliche Quellen noch „eine vorwiegend positive Sicht“ (Geider 1999, Sp. 1309), wenn mythologische Figuren vereinzelt als Schwarze dargestellt werden, so ändert sich das ab dem christlichen Mittelalter: Weiß wird mit Gut, Schwarz mit Böse gleichgesetzt und „mit der Figur des Teufels assoziiert“ (ebd.).
Kolonialzeit prägt stereotype Vorstellungen
Mehr noch ist es aber die Kolonialliteratur, demnach Romane, biografische Berichte etc., die in der wilhelminischen Kolonialzeit, d. h. zwischen 1884 und 1918/19, veröffentlicht werden und die Verhältnisse in den sogenannten „Schutzgebieten“ in Afrika, im Südpazifik oder an der chinesischen Ostküste thematisieren (vgl. Hermes 2017).
Jenes Erzählgut prägt die negativen Vorstellungen über Schwarze, demnach den Rassismus, und berichtet von deren vorgeblicher „Faulheit, Dummheit, Schmutzigkeit, Lüsternheit und Hyperpotenz, gutmütigen Kindlichkeit und vom Kannibalismus des N***“ (Geider 1999, Sp. 1311).
Obwohl Schwarze im populären europäischen und orientalischen Märchen als Figur sehr selten vorkommen, gehören sie schon früh zum Nebenfiguren-Ensemble im deutschen Märchenfilm – ein Mal als Diener wie in „Das kalte Herz“ (D, 1923, R: Fred Sauer), ein anderes Mal als Hauptfigur in „Der kleine Muck – Ein Märchen aus dem Morgenlande“ (D, 1921, R: Wilhelm Prager).
Beide Filme entstehen in einer Ära, in der die „Sehnsucht nach märchenhafter Verklärung und Exotik“ (Kabatek 2003, S. 38) ein wichtiger (kommerzieller) Teil der Weimarer Filmproduktion, aber auch des Zeitgeistes ist.
„Der kleine Muck“ in der Weimarer Republik
Die literarische „Muck“-Vorlage, ebenso von Wilhelm Hauff aus dem Jahr 1825, erzählt über ein armes Waisenkind mit körperlicher Beeinträchtigung (kleinwüchsig), das in die Welt hinauszieht und dank Zauberpantoffeln und einem Wunderstöckchen märchenhafte Abenteuer erlebt. Ursprünglich lebt Muck in der Stadt Nicäa (heute: Iznik, im Nordwesten der Türkei), in der die Hautfarbe der Einheimischen eigentlich hell ist.
Die Titelfigur im Stummfilm spielt der damals elfjährige Willy Allen (eigentlich: Wilhelm Panzer, 1909–1969), Sohn eines ostafrikanischen Banjo-Spielers und einer deutschen Musikerin. Allen ist körperlich nicht beeinträchtigt, bedient aber „das koloniale Klischee des ‚niedlichen’, vor allem aber ungefährlichen Schwarzen Kindes“ (Verwobene Geschichte*n [o. J.]; vgl. auch Nagl 2009, S. 590–593), dem das weiße Publikum im Kinosaal entzückt folgt.
Mit seinem „Riesenturban“ (Filmkurier), den er auch bei der Premiere am 11. Februar 1921 im Berliner „Tauentzienpalast“ trägt, sieht er drollig und lustig aus. Der orientalische Märchenheld wird somit zwar als physisch ‚normale’, aber eben doch ‚andersartige’, hier: Schwarze Märchenfigur mit Komik-Faktor inszeniert (vgl. Schlesinger 2021).
Weitere Schwarze in „Der kleine Muck“ übernehmen punktuell Macht besitzende Figurenrollen, wie einen grimmigen Sklavenaufseher, den der damals bekannte Schwarze Schauspieler Louis Brody (1892–1951, zu Brody vgl. Nagl 2009, S. 559–590) gibt, andere erfüllen hingegen wieder das traditionelle Bild, das des servilen Sklaven (Leibwache des Sultans).
Leibwedler des Sultans in „Münchhausen“
Gut zwanzig Jahre später, im Ufa-Farbfilm „Münchhausen“ (D 1943) frei nach den Lügenmärchen von Gottfried August Bürger, muss der damals 17-jährige Afrodeutsche Theodor Michael (1925–2019) den Leibwedler eines Sultans spielen. Regisseur Josef von Báky lässt Schwarze damals vornehmlich von Schwarzen Komparsen darstellen und nicht von schwarz-geschminkten Weißen. Das ist im Sinne des Propagandaministers Joseph Goebbels, „um die vermeintliche Überlegenheit der angeblichen ‚Herrenrasse‘ herauszustellen“ (Authaler 2013).
Im Gegensatz zur Weimarer Republik verschärft sich im „Dritten Reich“ die Lebenssituation für Schwarze um ein Vielfaches, auch wenn die individuelle Herkunft sowie jeweils aktuelle rassenpolitische Vorgaben und außenpolitische Interessen den Grad der Verfolgung durch die Nazis bestimmen (vgl. Lauré al-Samarai 2004).
Theodor Michael, Sohn eines kamerunischen Vaters und einer deutschen Mutter, ‚überlebt’ als Komparse in Ufa-Filmen, wie „Münchhausen“, den Nationalsozialismus. Auch wenn diese und andere Rollen rassistisch aufgeladen sind. Das was er dabei erlebt, hat er 2013 aufgeschrieben („Deutsch sein und schwarz dazu: Erinnerungen eines Afro-Deutschen“).
Schwarze Trickster-Figur im NS-Film
Über James Bachert, ein Schwarzer Kinderdarsteller, der im orientalischen NS-Märchenfilm „Die verzauberte Prinzessin“ (D, 1939, R: Alf Zengerling) den Diener (Kiku) der Titelfigur spielt und sie zusammen mit dem jungen Helden Assad – gespielt von Hermann Wagner – befreien will, ist weitaus weniger bekannt.
Das Aussehen von Kiku, „der mit seinem großen Turban und dem viel zu langen Degen, der an seinem Gürtel steckt, eher lustig als gefährlich wirkt“ (Schlesinger 2014, S. 52), lehnt sich an den Hauff-Muck (großer Turban, langer Damaszener-Dolch seines Vaters, vgl. Hauff 2002, S. 80).
Bachert wird, wie schon Allen in „Der kleine Muck“ (1921), als Komik- bzw. hier zusätzlich als Trickster-Figur inszeniert, die auch in „Die verzauberte Prinzessin“ – nach Christopher Vogelers Figurentheorie (1997) – als Diener oder Verbündeter des Helden „ein befreiendes und gesundes Gelächter provoziert“ (ebd. S. 151).
Ähnliche Figurenkonstellationen
Ein populäres britisches Beispiel für diese klassische Figurenkonstellation ist „Der Dieb von Bagdad“ (GB, 1940, R: Ludwig Berger u. a.) mit dem indisch-US-amerikanischen, Schwarzen Schauspieler Sabu (1924–1963) als Abu, der junge Straßendieb, und dem weißen Briten John Justin (1917–2002) als junger Kalif Ahmad.
Doch wird Abu – wie Kiku – ein „eigenständiger leading character“ (Kleiner 2006, S. 150) verwehrt. Und: „Das Fremde erscheint in infantilisierter Form und kann somit, weil harmlos und ungefährlich, als liebenswert gezeigt werden. Sein Auftritt als positive Figur setzt damit die etablierten Machtverhältnisse nicht außer Kraft“ (ebd. S. 151).
Durchweg stereotype Rollen in Erwachsenen-Spielfilmen des „Dritten Reichs“ spielt James Bachert als Leibmohr Bombolo in „Das Bad auf der Tenne“ (D, 1943, R: Volker von Collande), als Jumbo in „Männer müssen so sein“ (D, 1939, R: Arthur Maria Rabenalt) und als Beppo in „Brand im Ozean“ (D, 1939, R: Günther Rittau).
„Blackfacing“ keine Erfindung der Nazis
Im NS-Märchenfilm, der sich vornehmlich an Vier- bis Achtjährige wendet, sind dennoch schwarz-geschminkte Kinderkomparsen als Pagen an Königshöfen in der Überzahl, beispielsweise in „Der gestiefelte Kater“ (D, 1935, R: Alf Zengerling), „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ (D, 1939, R: Carl Heinz Wolff) oder „Der kleine Muck – Ein Märchen für große und kleine Leute“ (D, 1944, R: Franz Fiedler).
Das sogenannte „Blackfacing“, wenn weiße Menschen ihr Gesicht schwarz anmalen, um Schwarze darzustellen, ist aber keine Erfindung der Nationalsozialisten. In der Mitte des 19. Jahrhunderts traten in US-amerikanischen „Minstrel Shows“ (engl. minstrel, dt. Spielmann) weiße Künstlerinnen und Künstler auf, die Tanz und Sprache, aber auch das Aussehen von Schwarzen karikierten. Dafür schminkten sie sich ihre Gesichter (engl. faces) schwarz (engl. black).
Am Anfang des 20. Jahrhunderts gehört diese Praxis zu den selbstverständlichen Bestandteilen des Entertainments – vor allem im Film. Der erste singende Kinoheld in einem Tonfilm ist ein Weißer mit schwarz geschminktem Gesicht: Al Jolson (1886–1950) in „Der Jazzsänger“ (USA, 1927, R: Alan Crosland).
Die Geschichte erzählt von einem armen, weißen, jüdischen Sänger, der nach dem Wunsch seines Vaters kein Kirchenmusiker in der Synagoge, sondern Jazzsänger auf der Bühne werden möchte – eine Musik der Schwarzen Kultur, Emanzipation und Modernität. Deshalb ‚verkleidet’ er sich, färbt sein Gesicht schwarz und lebt seine Individualität aus.
Obwohl diese kulturelle „Aneignung als Akt der Befreiung gezeigt“ (Balzer 2023, S. 24) wird, geschieht das auf Kosten einer Schwarzen Kultur, die gleichzeitig unfrei und versklavt auf Baumwollplantagen schuften muss.
„Donnerwetter, die sind ja echt!“
Der NS-Märchenfilm, wie auch der Stummfilm der Weimarer Republik, greifen dagegen auf Traditionen der europäischen Adelskultur des 16. bis 18. Jahrhunderts zurück, zu denen auch exotische „Hofmohren“ gehören. Jene werden nicht selten als „Willkommensgeschenke“ herumgereicht und gelten als „lebende[r] Zierrat“ (Pleschinski 2007) an den Fürstenhöfen Europas.
Im Märchenfilm des „Dritten Reichs“ sind sie ebenso Dekoration oder führen Befehle aus. Gehorchen sie nicht, werden sie (neben weißen Hofleuten) ins Gefängnis gesteckt und nach einer königlichen Amnestie durch den Stadtpolizisten mit „Raus, ihr Lausemohren!“ wieder entlassen („Der kleine Muck“, 1944).
Dabei dient sprachlich die (neue) Wortkonstruktion „Lausemohr“ wiederum der Komik, weil die Konstituente Lause- nur aus der Bezeichnung Lausebub (ein ungezogener, kecker Junge; Anfang 19. Jh., vgl. DWDS 2024) bekannt ist. Das Wort „Lausemohr“ ist dagegen historisch nicht belegt, wohl aber die zweite Konstituente „Mohr“ (Afrikaner, Mensch mit sehr dunkler Hautfarbe, vgl. DWDS 20241). Sie gilt zwar schon in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als veraltet, taucht aber in historischen Kontexten (z. B. Film) noch auf.
Zuletzt wird das ‚Exotische’ im Aussehen der „Hofmohren“ betont, wenn sie sich in Geisha-ähnlichen Trippelschritten mit vor der Brust gekreuzten Armen fortbewegen. Und die aus ärmlichen Verhältnissen stammende und mit dem Hofpersonal nicht vertraute, aber weiße Titelfigur Muck (Willi Puhlmann, 1934–1996) stellt erstaunt fest: „Donnerwetter, die sind ja echt!“.
Schwarz-geschminkt in Westdeutschland
Eher Kontinuität als Brüche in der bisherigen Darstellungspraxis von Schwarzen Figuren prägen den deutschen Märchenfilm in der Nachkriegszeit. Verfahrensweisen der Weimarer Republik und des „Dritten Reichs“ finden sich auch in westdeutschen Produktionen wieder.
Das heißt schwarz-geschminkte in „Die Prinzessin auf der Erbe“ (BRD, 1953, R: Alf Zengerling) und „Der vertauschte Prinz“ (BRD, 1963, R: Fritz Genschow) oder Schwarze Kinderdarsteller in „Die goldene Gans“ (BRD, 1953, R: Walter Oehmichen, Hubert Schonger), „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ (BRD, 1955, R: Erich Kobler) und „König Drosselbart“ (BRD, 1962, R: Fritz Genschow).
Zudem werden die neu aufgenommenen Schwarzen Figuren, wie schon in „Die verzauberte Prinzessin“ (1939), ausfabuliert, das heißt: ihnen kommt im Ensemble der Nebenrollen eine etwas größere Bedeutung zu – wobei sich die Figuren trotzdem nur in eng gesteckten stereotypen Grenzen entfalten können.
In „Die goldene Gans“ (1953) frei nach den Brüdern Grimm ist es ein „kleiner Mohr“ (Jugendfilm-Verleih 1953) namens Hassan (William Schwar[t]z), der als „schwarzer kleiner Diener“ einen Hofstaat mit akrobatischen Kunststücken zum Lachen bringt („Er ist sehr lustig, am liebsten schlägt er Purzelbäume“, O-Ton: Erzähler).
Zugleich steht er aber in enger, positiv gezeichneter Beziehung zu einer Prinzessin (Ina Peters, 1928–2004), der ihr am Ende hilft, dass sie einen einfachen Bräutigam heiraten darf. Hier fällt auf, dass sich der deutsche Nachkriegsmärchenfilm nicht nur erzählerisch, sondern auch ästhetisch auf tradierte Bilderwelten vergangener Jahrhunderte stützt, wenn die Bildkomposition „Prinzessin und Hassan“ (1953) dem Gemälde „Louise de Kérouaille“ (1682) von Pierre Mignard ähnelt: Es zeigt die königliche Mätresse mit einem schwarzen Sklavenkind.
Nicht Dummheit, sondern Klugheit zeichnet daneben ebenso den schwarz-geschminkten Pagen Pfiffikus (Irene Thiel) in „Die Prinzessin auf der Erbse“ (1953) aus.
Integration oder Verdrängung?
Diese differenzierteren Figurenzeichnungen mögen ihren Nährboden im Bemühen um Integration und den Abbau von (NS-)Vorurteilen gegenüber Schwarzen finden, das in der BRD der 1950er-Jahre durchaus filmisch umgesetzt wird, beispielsweise in „Toxi“ (1952, R: Robert A. Stemmle). Der Erwachsenen-Spielfilm erzählt über ein fünfjähriges afrodeutsches Kind, das bei seinen weißen Großeltern aufwächst.
Sogar der „Film-Dienst“ lobt den damals prämierten („wertvoll“) Film als „verdienstliche[n] Versuch, in einer Unterhaltungsgeschichte um ein schwarzes Besatzungskind lieblose Vorurteile auszuräumen“ (vgl. Katholische Filmkommission für Deutschland 1959, S. 435).
Für den Filmhistoriker Tobias Nagl werbe „Toxi“ aber nur vordergründig um Verständnis: „Indem er [der Film] aber die Existenz Schwarzer Deutscher ausschließlich als sozialpädagogisches ‚Problem’ begriff, die NS-Vergangenheit verdrängte und die Mütter pathologisierte, reproduzierte er homogenierende Vorstellungen des ‚Weiß-Seins’“ (Nagl 2004).
Auch für die Kultur- und Medienwissenschaftlerin Maja Figge gehe es in „Toxi“ weniger um eine (vorübergehende) Integration eines afrodeutschen Kindes als vielmehr um „filmisch[e] (Wieder-)Herstellungsprozesse von Deutsch-Sein“ (Figge 2015, S. 13), indem der „deutsche Patient“ mit der Präsenz Schwarzer Figuren von seiner NS-Schuld freigesprochen werde.
„Na, Bimbo“
Im Grimm’schen „König Drosselbart“ (1962) ist der kleine Page Bimbo eher auf das Stereotyp Dummheit reduziert, was sich in einem kurzen, wieder der Komik dienenden Dialog zwischen einer Königstochter (Henriette Gonnermann, *1942) und dem Diener zeigt:
Prinzessin: „Na, Bimbo, was sagst du zu meiner neuen Frisur?“
Bimbo [mit Akzent]: „Oh wunderbares Fell!“
Prinzessin [lacht]: „Das heißt nicht Fell, das heißt Locken! Wie musst du also sagen?“
Bimbo [mit Akzent]: „Wunderbares Locken!“
Zwar verzichtet die BRD-Produktion auf „exotisch stammelnd[e] Alliterationssprache“ (Geider 1999, Sp. 1311) – damit ist beispielsweise im Swahili (Suaheli) die Übereinstimmung (Konkordanz) eines Attributs mit dem eines Substantivs gemeint, wie wa-tu wa-kubwa (dt. große Leute), was mitunter bei Nicht-Swahili-Sprechenden vermeintlich ‚primitiv’ klingt.
Doch Bimbos falsche Zuweisung von Fell (Tier) und Haare/Frisur (Mensch), die fehlende grammatikalische Übereinstimmung von Attribut und Substantiv („wunderbares Locken“) sowie das Zurechtweisen der weißen Prinzessin bedienen trotzdem tradierte Klischees.
Tradierte Sprachklischees
Wie auch sein Name: Dieser taucht in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Kinderbüchern auf, wie in „Lullu’s Fahrt nach Kamerun. Verse von Leo Herbst. Bilder von Kurt Wiese“ (1922, Berlin: Safari-Verlag) oder „Bimbo, die Geschichte vom unfolgsamen Negerkind“ (Ruth Endler, 1948, Karlsruhe: Volk und Zeit).
Noch 1982 führt das „Illustrierte Lexikon der deutschen Umgangssprache“ Bimbo als „[s]eit eh und je ein volkstümlicher Name für den Farbigen“, seit 1941 „soldatensprachlich“ und seit 1945 „zivilsprachlich“ für den farbigen alliierten Soldaten (Küpper 1982, S. 386f.).
Ähnliche Strategien, die Schwarzsein auf bestimmte Vornamen, fehlerhafte Sprechdialoge, nicht-deutschem Akzent, banaler Komik sowie niedlichem ‚Kindchen-Schema’ reduzieren, finden sich in den drei Pagen „Bim[m], Bam[m], Bum[m], die kleinen Mohren“ (O-Ton: Erzähler, „Der vertauschte Prinz“, 1963) oder in „Zehn kleine N***lein“ (BRD, 1954, R: Rolf von Sydow).
Der Kinderfilm, der das – ob einer besseren Kinovermarktung – einst populäre Lied im Titel trägt, erzählt von zehn Schwarzen Kindern, die von einem ebenso Schwarzen Häuptling drangsaliert werden, sich aber am Ende von ihm befreien können (vgl. Schäfer 2009, S. 77; über die Produktionsgeschichte vgl. von Sydow 2011, S. 58–61).
Proletarischer Internationalismus in der DDR
Ein Jahr zuvor kommt der von der Deutsche Film-AG, kurz: DEFA, produzierte Märchenfilm „Die Geschichte vom kleinen Muck“ (DDR, 1953, R: Wolfgang Staudte) in die ostdeutschen Kinos – später auch in die westdeutschen (Start: 26.12.1955). Bei der Ostberliner Premiere am 23. Dezember 1953 soll das Babylon-Kino zum Palast aus Tausendundeiner Nacht umgestaltet worden sein, Mitarbeiter trugen Turban und orientalische Tracht (vgl. Goebel 2013).
Im Unterschied zur BRD ist der junge Arbeiter-und-Bauern-Staat vom „proletarischen Internationalismus“ geprägt, jenes Prinzip, das auf Gleichberechtigung und Achtung aller Völker (auch: unterdrückte afrikanische) fußt, wenngleich damit zuvorderst die Arbeiterklasse gemeint ist (vgl. Kleines Politisches Wörterbuch 1985, S. 774–777).
Dabei werden die sozialen Wurzeln des Rassismus u. a. „in der gesellschaftlichen Wirklichkeit der Klassengesellschaft“ (ebd. S. 784), demnach ideologisch im Kapitalismus, verortet. Da die DDR aber ein sozialistischer Staat ist, empfindet sie sich selbst als antirassistisch und antikolonialistisch.
Gleichzeitig wird dieser Teil Deutschlands aber ebenso von seiner (kulturellen) Vergangenheit eingeholt – was sich in „Der Geschichte vom kleinen Muck“ im Umgang mit Schwarzen beziehungsweise dunkel-geschminkten Figuren zeigt. Denn wie im Ufa-Film „Münchhausen“ (1943) fächeln auch im DDR-Märchenfilm zwei Schwarze einem Sultan frische Luft zu; dabei werden die Kinder „geschickt abwechselnd mit […] dressierten Äffchen in Szene gesetzt“ (Piesche 2004).
Der Fotograf Hans Kadenbach hält damals eines der Kinder – neben anderen Komparsen – in der Drehpause mit der Kamera fest; die Fotos befinden sich heute im Bestand des Deutschen Historischen Museums.
Wer ist Schwarz oder dunkel-geschminkt?
Doch anders als die Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Peggy Piesche in einer Analyse des DEFA-Films weiter ausführt, ist die Verwendung von „Blackfacing“- und Schwarzen Darstellerinnen und Darstellern nicht ganz eindeutig mit ihrem sozialen Status im Märchenfilm verbunden.
Zwar werden neben den zwei Leibwedlern ebenso Elefantentreiber, Wasserträger, Küchendiener (Basar), Dienerinnen (Palast) und Krankenpfleger von Schwarzen gespielt, doch ebenso sind diese als in weißes Tuch gewandeter Kamelreiter (dessen Tier von einer „Blackfacing“-Figur geführt wird) und als mehrere (männliche), höher gestellte Angehörige des Hofstaats erkennbar – die sogar über den Sultan lachen.
Gleichwohl werden die wichtigen, tragenden (Sprech-)Rollen von unterschiedlich dunkel-geschminkten und nicht von Schwarzen Schauspielerinnen und Schauspielern übernommen, allen voran die junge Titelfigur – dargestellt vom elfjährigen Thomas Schmidt (1942–2008).
Aus heutiger Sicht diskriminierend
Kritik an „Blackfacing“ und Rollenbildern, die damit verbunden sind, gibt es 1953 noch nicht, siebzig Jahre später schon. Deshalb entscheidet sich z. B. der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) bestimmte Filme mit einordnenden Hinweisen zu versehen (vgl. Deutschlandfunk Kultur 2022). Das betreffe Werke, die rassistische Stereotype und Diskriminierungen beinhalten, so der Sender. Seit 2023 heißt es deshalb vor diesem Märchen- aber auch vor Indianerfilmen:
„Das folgende fiktionale Programm wird in seiner ursprünglichen Form gezeigt. Es enthält gestalterische Elemente, die aus heutiger Sicht diskriminierend wirken können.“
Zudem gibt die DEFA-Stiftung, Rechteinhaberin von Filmen wie „Der kleine Muck“, im Jahr 2023 ein wissenschaftliches Gutachten in Auftrag. Es soll klären, ob und, wenn ja, inwieweit der Märchenfilm Rassismus enthält. Im Januar 2024 veröffentlicht die Gutachterin Aida Ben Achour ihre Ergebnisse.
Die Managerin am Deutschen Filminstitut (DFF) in Frankfurt am Main sieht keine groben Diskriminierungspraktiken, weist aber auf einige bedenkenswerte Punkte hin, die Piesche ähnlich 2004 formulierte (vgl. Wehrstedt 2024).
Antirassistisch und antikolonialistisch
Trotzdem drängt sich der Eindruck auf, dass sich die DDR seit ihrer Gründung zwar als antirassistisch und antikolonialistisch definiert, aber gleichzeitig in einer Doppelstruktur bestimmte Stereotype bedient, die (heute) als rassistisch und kolonialistisch gelten können.
Und das, obwohl „Die Geschichte vom kleinen Muck“ doch die Sicht einer sozial benachteiligten Titelfigur erzählt, Partei für Verfolgte und Ausgestoßene (Muck) ergreift oder obrigkeitsstaatlichem Denken eine Absage erteilt (Dorfbevölkerung zerreißt eigenhändig die Kriegserklärung ihres Sultans an das Nachbarreich).
Nach dem DEFA-Kinderfilm „Hatifa“ (DDR, 1960, R: Siegfried Hartmann), der Geschichte eines entführten Sklavenmädchens in der Antike, oder dem Erwachsenen-Gegenwartsfilm „Verwirrung der Liebe“ (DDR, 1959, R: Slatan Dudow), die beide „Blackfacing“ verwenden, verschwindet diese Theatermaskerade nahezu aus dem DDR-Film.
Ende der 1980er-Jahre überrascht die DDR in einem ihrer letzten DEFA-Märchenfilme mit einem Schwarzen Prinzen im sonst weißen Figurenensemble: Der damals 27-jährige Pierre Bliß (später: Sanoussi-Bliss, *1962), Sohn eines Diplomaten aus Guinea und einer ostdeutschen Lehrerin, übernimmt die Rolle in „Verflixtes Mißgeschick!“ (DDR, 1989, R: Hannelore Unterberg).
DDR passiert ein „Verflixtes Mißgeschick!“
In der Geschichte frei nach Samuil Marschak („Wer das Unglück meistert, findet das Glück“) spielt er allerdings einen exaltierten, überzeichneten Königssohn, der als Prinz von Bouillon schon im Namen der Lächerlichkeit preisgegeben wird. Zudem erinnert sein Kostüm an einen orientalischen Königssohn, obgleich er hörbar mit französischem Akzent (inklusive falscher Grammatik) spricht – demnach wieder einer stereotypen Darstellung des ‚Fremden’ und Komischen entspricht.
Im gesamtdeutschen Märchenfilm ab 1990 spielen Schwarze praktisch keine Rolle(n) mehr. Deshalb verwundert es kaum, wenn Tobias Nagl Deutschland im Jahr 2004 noch immer als ein Entwicklungsland bezeichnet, „was die Auseinandersetzung mit rassistischen Strukturen in den Medien angeht“ (Nagl 2004).
Im Gegensatz zu anderen Filmgenres, in denen Schwarze punktuell tragende Rollen übernehmen (ZDF-Krimiserie „Der Alte“; Charles M. Huber, 1986–1997; Pierre Sanoussi-Bliss, 1997–2015; ARD-Krimiserie „Tatort“, Florence Kasumba seit 2019 etc.), bleibt der deutsche Märchenfilm lange Jahre traditionell weiß. Bis 2015, als in „Die Salzprinzessin“ (BRD, R: Zoltan Spiradelli) plötzlich ein Schwarzer Prinz um die Hand einer weißen Königstochter freit.
Weiße Salzprinzessin, Schwarzer Prinz
Im ARD-Märchen, in dem die Prinzessin Amélie (Leonie Brill, *1997) von ihrem Vater verstoßen wird, weil sie ihn wie das Salz liebt, trifft die Hobby-Mineralogin auf Prinz Thabo – gespielt vom Afrodeutschen Elvis Clausen (*1987): Er sei in Europa auf Studienreise und suche nach Fossilien und seltenen Mineralien.
So finden beide über dieselben Interessen zueinander und heiraten am Ende. Kritisch anzumerken ist, dass „der Auftritt des Schwarzen Prinzen erzählerisch begründet [wird], um offenbar Missverständnisse beim an weiße Darstellerinnen und Darsteller gewöhnten Publikum auszuräumen“ (Schlesinger 20232, S. 74).
Trotz dieses Einwands scheint sich im deutschen Märchenfilm endlich eine zaghafte Veränderung abzuzeichnen. Dass diese Einschätzung allerdings verfrüht ist, machen die zwei Jahre später entstandenen öffentlich-rechtlichen Verfilmungen „Das Wasser des Lebens“ (BRD, 2017, R: Alexander Wiedl) und „Der Zauberlehrling“ (BRD, 2017, R: Frank Stoye) deutlich.
Sowohl der ARD- als auch der ZDF-Märchenfilm castet für die Rolle einer mystischen, geheimnisvollen Zauberin zwei populäre Schwarze Schauspielerinnen: Denise M’Baye (u. a. „Um Himmels Willen“, ARD, 2010–2021) und Dennenesch Zoudé (u. a. „Das Traumschiff“, ZDF, 2023). M’Baye (*1976) hilft in einem schaurigen Düsterwald zwei Prinzenbrüdern, das Leben spendende Wasser zu finden. Zoudé (*1966) bewacht in einer jenseitigen Welt eine Blume, mit der ein böser Fluch aufgehoben werden kann.
Weiße und Schwarze Besetzung sauber getrennt
Zwar bedienen M’Baye und Zoudé mit ihren Rollen als sogenannte Schwellenhüterinnen (nach Christopher Vogeler) ein positives Image, weil sie den weißen Heldinnen und Helden zur Seite stehen, doch die Darstellung der beiden Zauberinnen gibt auch Anlass zur Kritik.
Weiße und Schwarze Besetzung sind in den Märchenfilmen sauber getrennt inszeniert, hier die diesseitige, dort die jenseitige Welt mit ihren Figuren. Damit wird das Schwarzsein der beiden Schauspielerinnen letztlich instrumentalisiert: „ein bisschen exotisch, ein bisschen Voodoo-Zauber, ein bisschen rassistisch“ (Schlesinger 2019, vgl. auch 2023).
Diesen Fehler begehen ARD- und ZDF-Märchenverfilmungen seit 2020 nicht mehr. So spielt Zoudé in „Das Märchen vom goldenen Taler“ (BRD, 2020, R: Cüneyt Kaya) die Schwarze Ehefrau eines weißen Bürgermeisters (Stephan Grossmann) – ohne dass ihre Herkunft, wie noch 2015 bei Prinz Thabo in „Die Salzprinzessin“, in irgendeiner Form thematisiert oder begründet wird.
Weiße und Schwarze Besetzung agiert hier, wie auch in „Die Hexenprinzessin“ (BRD/CZ, 2020, R: Ngo The Chau), „Der Geist im Glas“ (BRD, 2021, R: Markus Dietrich), „Die verkaufte Prinzessin“ (BRD, 2023, R: Matthias Steurer) oder „Das Märchen von der Zauberflöte“ (BRD, 2023, R: Marvin Litwak), gleichberechtigt im diversen Figurenensemble.
Komplett neu gedacht
Dass der Auftritt von Schwarzen nichtsdestotrotz mit Komik verbunden sein kann, machte gerade letztgenannte Verfilmung deutlich, die frei nach der Mozart-Oper „Die Zauberflöte“ entsteht und im Hinblick auf das Figurenensemble komplett neu gedacht wird (vgl. Schlesinger 20231).
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Die „zweite Verfolgung“: Sinti und Roma im BRD-Märchenfilm (1949–1990)
Zwischen Kunstanspruch und Erziehung: Der Märchenfilm in der DDR
Zurück in die Zukunft: Der Märchenfilm in der BRD (1949–1990)
Gleichwohl bleibt damit die Forderung erhalten, dass Märchen in Zukunft anders, eben auch aus Schwarzer Perspektive erzählt werden sollten. Flankiert wird diese im 21. Jahrhundert freilich mit der Erwartung nach einer generellen Diversität in diesem Filmgenre.
Filme: (in chronologischer Nennung)
- „Das kalte Herz“ (D, 1923, R: Fred Sauer)
- „Der kleine Muck – Ein Märchen aus dem Morgenlande“ (D, 1921, R: Wilhelm Prager)
- „Münchhausen“ (D, 1943, R: Josef von Báky)
- „Die verzauberte Prinzessin“ (D, 1939, R: Alf Zengerling)
- „Der Dieb von Bagdad“ (GB, 1940, R: Ludwig Berger u. a.)
- „Das Bad auf der Tenne“ (D, 1943, R: Volker von Collande)
- „Männer müssen so sein“ (D, 1939, R: Arthur Maria Rabenalt)
- „Brand im Ozean“ (D, 1939, R: Günther Rittau)
- „Der gestiefelte Kater“ (D, 1935, R: Alf Zengerling)
- „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ (D, 1939, R: Carl Heinz Wolff)
- „Der kleine Muck – Ein Märchen für große und kleine Leute“ (D, 1944, R: Franz Fiedler)
- „Der Jazzsänger“ (USA, 1927, R: Alan Crosland)
- „Die Prinzessin auf der Erbe“ (BRD, 1953, R: Alf Zengerling)
- „Der vertauschte Prinz“ (BRD, 1963, R: Fritz Genschow)
- „Die goldene Gans“ (BRD, 1953, R: Walter Oehmichen, Hubert Schonger)
- „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ (BRD, 1955, R: Erich Kobler)
- „König Drosselbart“ (BRD, 1962, R: Fritz Genschow)
- „Toxi“ (BRD, 1952, R: Robert A. Stemmle)
- „Die Geschichte vom kleinen Muck“ (DDR, 1953, R: Wolfgang Staudte)
- „Hatifa“ (DDR, 1960, R: Siegfried Hartmann)
- „Verwirrung der Liebe“ (DDR, 1959, R: Slatan Dudow)
- „Verflixtes Mißgeschick!“ (DDR, 1989, R: Hannelore Unterberg)
- „Die Salzprinzessin“ (BRD, R: Zoltan Spiradelli)
- „Das Wasser des Lebens“ (BRD, 2017, R: Alexander Wiedl)
- „Der Zauberlehrling“ (BRD, 2017, R: Frank Stoye)
- „Die Hexenprinzessin“ (BRD/CZ, 2020, R: Ngo The Chau)
- „Der Geist im Glas“ (BRD, 2021, R: Markus Dietrich)
- „Die verkaufte Prinzessin“ (BRD, 2023, R: Matthias Steurer)
- „Das Märchen von der Zauberflöte“ (BRD, 2023, R: Marvin Litwak)
Verwendete Quellen:
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- DEFA-Stiftung: Pressemitteilung 26/2023. DEFA-Film des Monats: Die Geschichte vom kleinen Muck (vom: 23.12.1953, abgerufen: 2.2.2024)
- Deutschlandfunk Kultur (2022): MDR will bestimmte Filme mit Hinweisen versehen (vom: 6.9.2022, abgerufen: 6.2.2024)
- DWDS (2024): „Lausbub“. In: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache (DWDS, abgerufen: 2.2.2024)
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- [o. A.]: Willy Allen (1909–1969). In: Verwobene Geschichte*n – Themen. Menschen. Orte. (abgerufen: 30.1.2024)
- [o. A.]: Der kleine Muck. In: Filmkurier, 12.2.1921
Weitere Literatur:
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- Hund, Wolf D.: Rassismus. In: Geimer, Alexander/Heinze, Carsten/Winter, Rainer (Hrsg.): Handbuch Filmsoziologie. Bd. 2. Mit 43 Abbildungen und 7 Tabellen. Wiesbaden: Springer VS, 2021, S. 1187–1204.
- Mergner, Gottfried/Häfner, Ansgar (Hrsg.): Der Afrikaner im deutschen Kinder- und Jugendbuch. Untersuchungen zur rassistischen Stereotypenbildung im deutschen Kinder- und Jugendbuch von der Aufklärung bis zum Nationalsozialismus. Hamburg: Ergebnisse Verlag, 1989 (2. überarbeitete Auflage)
Headerfoto: Tradierte Bilderwelten: Königliche Mätresse „Louise de Kérouaille“ (1682, Pierre Mignard) mit Schwarzem Sklavenkind (l.) / Filmprinzessin (Ina Peters) mit Diener Hassan (William Schwar[t]z) in „Die goldene Gans“ (BRD, 1953) / © Gemeinfrei, Icestorm