Disney hat seinen Zeichentrick-Klassiker als Fantasy-Musical verfilmt. Und schon im Vorfeld viel Kritik eingesteckt. Dabei verstellt die einseitige Diskussion um politische Korrektheit den Blick auf kleine, aber pointierte Details.
„Schneewittchen“ zählte in den 2010er-Jahren zu den Märchen, dem die US-Filmemacherinnen und -macher überraschend neue Seiten abgewannen.
So erzählte „Spieglein, Spieglein – Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen“ (2012) mit Julia Roberts als böse Stiefmutter. In dem komödiantischen, mit Screwball-Elementen versehenen Film entwickelte sich die Titelfigur (Lily Collins) von einer weltfremden Prinzessin zur toughen Heldin – auch dank kleinwüchsiger Männer als Bande respektloser Tunichtgute.
„Snow White and the Huntsman“ (2012) und das Prequel „The Huntsman and the Ice Queen“ (2016) waren in Handlung und Set-Design als düstere Fantasy-Varianten angelegt: Beide rückten den Jäger (Chris Hemsworth) in den Mittelpunkt, wobei sich im erstgenannten Schneewittchen (Kristen Stewart) in glänzender Rüstung seiner Stiefmutter (Charlize Theron) gegenüberstellte.
„Schneewittchen“ als Fantasy-Musical
Trotz Achtungserfolgen schwebte über allen wie ein Damoklesschwert doch immer der gezeichnete Disney-Klassiker „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ von 1937. Der erste abendfüllende Zeichentrickfilm der Filmgeschichte. Kurzum: der Märchenfilm der Märchenfilme.
Und nachdem die ersten Animationsstreifen von Disney als Live-Action-Verfilmungen reüssierten (u. a. „Alice im Wunderland“, 2010; „Maleficent – die dunkle Fee“, 2014; „Cinderella“, 2015), wartete das Publikum auf dessen Realverfilmung, die jetzt angelaufen ist.

Schneewittchen (2025): Die Titelfigur (Rachel Zegler) poetisch entrückt im Märchenwald / © Disney Enterprises, Inc.
Um es vorwegzunehmen: Die Adaption orientiert sich als Fantasy-Musical ästhetisch am Zeichenfilm, passt aber erzählerisch – was nicht verwundert – die Story dem Zeitgeist an. Das zeigt sich bereits in der Eröffnungssequenz: Ein antikes Märchenbuch in weißem Ledereinband trägt in goldenen Lettern (wie 1937) den Titel „Schneewittchen“. Aber die „sieben Zwerge“ fehlen.
Vorausgegangen war eine Diskussion, wie und von wem die mitfühlenden und gastfreundlichen Fabelwesen dargestellt und genannt werden sollten. Disney entschied nach Kritik, die Rollen nicht mit sieben kleinwüchsigen Männern zu besetzen, um niemanden zu diskriminieren (vgl. Melendez 2022). Infolgedessen strich die US-Firma das Wort „Zwerg“ aus Titel und Film.
Ein Vorzeige-Königreich
Neu ist, dass der Realfilm eine kurze Vorgeschichte erzählt (Schneewittchens Geburt und Kindheit in einem behüteten Elternhaus) und damit auch etwas über das Land, in dem die Handlung spielt: ein in bunte Farben getauchtes Vorzeige-Königreich, in dem das singende und tanzende Volk glücklich ist und in dem es keine sozialen Spannungen gibt.
Mehr noch: Das junge Schneewittchen (Emilia Faucher) hält nichts von Standesunterschieden und spielt ungeniert mit dem Volk – was natürlich etwas über seinen Charakter aussagt.

Schneewittchen (2025): Die Prinzessin wird von der Stiefmutter zur Dienstmagd degradiert / © Disney Enterprises, Inc.
Bestimmte Motive, wie der Apfel, ziehen sich von Beginn an durch den Märchenfilm: Anfangs in positiver Bedeutung als „Liebes- und Fruchtbarkeitssymbol (Attribut der Aphrodite)“ (Harmening 2005, S. 41), wenn auf weitläufigen, von der Sonne beschienenen Apfelplantagen rotbäckige Früchte geerntet und für Speisen (Apfelkuchen!) verwendet werden.
Gewiss mutet diese Idee etwas gewollt und konstruiert an. Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht. Dennoch kann sie auf die doppelte sinnbildliche Bedeutung der Frucht verweisen, die später als negatives „Symbol der Verlockung“ (ebd.) Schneewittchen das Leben kostet.
Schneewittchens Vater zieht in den Kampf
Auch der Vater, in der Vorlage als Figur nicht weiterentwickelt, gewinnt ein wenig mehr an Statur. Im Märchen heißt es, dass er sich nach dem Tod von Schneewittchens Mutter „über ein Jahr […] eine andere Gemahlin“ (Grimm 1980, S. 269) nahm. Dann ist er nicht mehr erwähnt.
Im Film ermuntert er seine Tochter, später sozial gerecht und weise zu regieren. Doch er verlässt nach seiner zweiten Heirat den Königshof, um sein Land vor einem angeblichen kriegerischen Angriff zu schützen. Er kehrt nie mehr zurück. Das kleine Schneewittchen wartet vergeblich auf ihn und ist nun seiner Stiefmutter vollkommen ausgeliefert, die eifersüchtig auf die Schönheit ihrer Stieftochter ist. Die Königin verwandelt das vormals glückliche, sonnenbeschienene Reich in ein trauriges, dunkles Land des Schreckens.

Schneewittchen (2025): Die Königin (Gal Gadot) führt Böses im Schilde / © Disney Enterprises, Inc.
Ein Blick in die Editionsgeschichte von „Sneewittchen“ zeigt (Jacob und Wilhelm Grimm wählten übrigens eine plattdeutsche Schreibweise, um eine Verwechslung mit dem 1809 erschienenen „Schneewittchen“ vom nicht mit ihnen verwandten Adalbert Ludwig Grimm zu vermeiden), dass die Idee aber nicht ganz neu ist.
In der handschriftlichen Urfassung des Märchens von 1810 heißt es nämlich auch: „Wie nun der Herr König einmal in den Krieg verreist war […]“ (Grimm 2007, S. 75).
Zwei ungleiche Frauen
Doch das Märchen ist vor allem eine Geschichte über zwei ungleiche Frauen: hier das gute Schneewittchen, gespielt von der US-Amerikanerin Rachel Zegler („West Side Story“, 2021), deren Besetzung wegen ihrer lateinamerikanischen Herkunft (ihre Mutter ist Kolumbianerin) kritisiert wurde; dort die böse Königin, dargestellt von der israelischen Schauspielerin Gal Gadot („Fast & Furious 10“, 2023).
Und diese Geschichte der charakterlichen Kontraste (gut und böse) wird vor allem auch über filmische Mittel, wie Farbe und Kostüm, erzählt. Die britische Künstlerin Sandy Powell, die schon Disneys „Cinderella“ ausstattete, orientiert sich am „original iconic look“ (Powell) des Animationsfilms, setzt aber auch neue Akzente – die wiederum im Setting ihre Entsprechung finden.
Scharfkantige Krone, spitze Fingernägel
So trägt die Königin eine scharfkantige, mit hohen, spitz zulaufenden Zacken versehene Krone, die einschüchternd und gefährlich wirkt. In gewisser Weise erinnert sie damit an Illustrationen oder Filmdarstellungen der Andersen’schen „Schneekönigin“.

Die Schneekönigin (UdSSR 1957): Sie lässt Menschenherzen zu Eis gefrieren / © Sojusmultfilm

Die Schneekönigin (UdSSR 1967): Die Titelrolle spielte Natalja Klimowa / © Lenfilm

Schneewittchen (2025): Spitzkantige Formen umgeben die böse Königin im Palast / © Disney Enterprises, Inc.
Spitz zulaufende Formen finden sich in regelmäßiger Wiederholung auch im Setting, z. B. in der Palastarchitektur oder im Wappen, das auf Fahnen prangt. Gefährlich spitz sind ebenso Details in Maske/Make-up, z. B. die Fingernägel der Stiefmutter – an denen man sich verletzen (!) kann.
Violett: Macht, Magie und Tod
Die Farben ihrer Krone – blau, violett, türkis, grün – finden sich sowohl in Kleid und Umhang als auch im Schmuck (Armbänder, Halskette, auch: Choker) wieder. Dabei steht das Violett (Lila) hier für Macht und Magie – kann aber zugleich auf den Tod verweisen, wie die US-Wissenschaftlerin Patti Bellantoni (1936–2016) mit ihrem Buchtitel treffend formulierte: „If it’s purple, someone’s gonna die. The Power of color in visual storytelling“ (2005).

Schneewittchen (2025): Die Königin steht für eine besondere Farbdramaturgie / © Disney Enterprises, Inc.
Disney hatte diese Farbdramaturgie bereits im Zeichentrickfilm verwendet, später auch in „Arielle, die Meerjungfrau“ (1989): Hier ist es die böse Hexe Ursula – deren Aussehen von US-Sänger Divine (1945–1988) inspiriert ist –, bei der ebenso das Violett dominiert. Als sich die Animatorin und Illustratorin Manuela Buske mit der dramaturgischen Bedeutung von Farbe im Animationsfilm beschäftigte, fiel ihr zudem auf, dass „bei beiden Figuren die Farbe Violett mit Gelb und Schwarz kombiniert [ist], die in der Kombination Warnfarben sind“ (Buske 2012, S. 69).
Gelb: Sommer, Wärme und Leben
Schneewittchens Kostüm(e) lehnen sich ebenso zumeist an das Animations-Original an; dabei ist gerade das Gelb erwähnenswert, weniger als Farbe seines Rocks. Sondern weil seine Umgebung in vielen Einstellungen (Kamera: Mandy Walker), z. B. in der Eröffnungssequenz oder später im Wald, wenn es das Zwergenhaus findet, in ebenso diesen Farbtönen fotografiert ist.

Schneewittchen (2025): Vorbild für diese pittoreske Szene ist der Animationsfilm / © Disney Enterprises, Inc.
Einerseits, weil Gelb im Jahreszeiten-Rhythmus generell die Farbe des Sommers, der Wärme, der Freude ist: Das warmherzige Schneewittchen in einer ebenso warmherzigen Umgebung. Andererseits, weil die tief stehende oder sinkende Spätsommersonne als Vorbote des Todes (Mutter, Vater, Schneewittchen selbst) gedeutet werden kann.

Schneewittchen (2025): Die Titelfigur trägt mit Bedacht das revolutions-rote Cape / © Disney Enterprises, Inc.
Die Farbdramaturgie birgt aber auch Überraschungen, wenn sich die gereifte Titelfigur am Ende in einem roten Cape zeigt und an die Spitze einer Volksbewegung stellt: Rot ist hier die Farbe der Freiheit, der Aktivität, der Revolution – und des Ungehorsams gegenüber ihrer Stiefmutter.
Dieb Jonathan statt Prinz Florian
Dabei lernt Schneewittchen – ebenso wie im Animations-Klassiker – ihren späteren Erlöser bereits am Beginn kennen: Es ist aber kein Prinz, sondern jetzt ein Dieb namens Jonathan (Andrew Burnap), eine Art harmloser Robin Hood, der Gemüse aus der königlichen Küche stiehlt – und von Schneewittchen dabei erwischt wird. Zwar wird er von der bösen Königin verhaftet, aber von Schneewittchen befreit, um sich weiter im Wald zu verstecken.
Erzählerisch ist die Dieb-statt-Prinz-Idee eine der wichtigsten Änderungen, fügt sich aber dennoch problemlos in die Geschichte ein. Mehr noch unterstreicht sie aber die sozialkritische Note, die den Disney-Film durchzieht – und die das Publikum bislang eher von DEFA – sowie ARD- und ZDF-Märchenfilmen kennt. Diese Strategie gehörte bislang nicht zu den Erkennungsmerkmalen der kapitalistischen US-Märchenfilmindustrie.
Märchenfilm für Kinderpublikum
Augenfällig ist allerdings, dass in „Schneewittchen“ grausame, Angst einflößende Momente stark zurückgenommen sind. Eine der wenigen gruseligen Szenen ist die Stelle, an der der Jäger (Ansu Kabia) – der Schneewittchen auf Befehl der Königin umbringen soll – das Mädchen laufen lässt. Es irrt durch einen dunklen Wald, in dem Äste nach ihm greifen, bis es auf einer Lichtung von guten Waldtieren umringt ist.

Schneewittchen (2025): Nein, die Titelfigur trillert mit dem Vogel nicht um die Wette / © Disney Enterprises, Inc.
Diese Zurückhaltung spricht für einen Märchenfilm, der erfreulicherweise vor allem für Kinder gemacht ist (Altersfreigabe: FSK 0). Zugleich ist es auch der eigentliche Pferdefuß des Films, denn dem erwachsenen Publikum fehlen mitunter originelle und intelligente Genre-Reflexionen, die zwar immer mal wieder anklingen (z. B. wenn Dieb Jonathan über „Prinzessinnen-Probleme“ singt), aber in der Summe zu selten daherkommen.
Kein Spiel mit Genre-Konventionen
Freilich ist „Schneewittchen“ in seiner Konzeption kein „Shrek“ (2001–2022) aus den DreamWorks-Studios, der sich ja gerade als Anti-Disney-Film versteht und „die stilbildende Süßlichkeit und anthropomorphe Niedlichkeit der Disney-Ästhetik gekonnt aufs Korn nimmt“ (Vossen 2007, S. 230). Aber im 21. Jahrhundert hätte ein gewagteres Spiel mit Genre-Konventionen gerade einem Remake, dessen Vorlage fast 90 Jahre alt ist, gut getan.

Schneewittchen (2025): Die Titelfigur inmitten ihrer sieben magischen Helfer / © Disney Enterprises, Inc.
Das zeigen eben auch die jetzt sieben „magischen Wesen“ im Wald, bei denen Schneewittchen unterkommt. Zwar sind die Charaktere mit Hilfe der Motion-Capture-Technik komplett animiert. Dabei werden Bewegungsdaten eines Schauspielers aufgezeichnet und auf eine digitale Figur übertragen, sodass diese möglichst realitätsnah und menschenähnlich erscheint (vgl. Flückiger). Unter ihnen ist auch der kleinwüchsige, 1,22 Meter große Schauspieler Martin Klebba, der den Zwerg Grumpy gibt.
Von Dieben und magischen Wesen
Doch den kleinen Helferfiguren, die in einem Bergwerk Diamanten schürfen, fehlt im Habitus eine gewisse Coolness, sie wirken eher angestaubt, altbacken und von gestern. Das kann auch die ebenso 7-köpfige Gang von Bandenführer Jonathan nicht aufwiegen, obgleich ihnen eine gewisse Abgeklärtheit (und damit verbundene Modernität) nicht abzusprechen ist, was im kleinwüchsigen Bogenschützen (George Appleby) ansatzweise funktioniert. Dennoch bleiben sie in ihren Rollen auffällig blass.
Zudem können auch sie nicht verhindern, dass die böse Königin – in Gestalt einer steinalten Frau – ihre Stieftochter Schneewittchen im Wald findet. Sie schenkt dem Mädchen einen vergifteten Apfel, der seine Wirkung nicht verfehlt. Dass Jonathan sein Schneewittchen mit einem Kuss aus dem Schlaf erlöst, zeigt zwar auch der Animations-Klassiker. Doch die Königin stirbt hier keinen schmählichen Tod mehr, indem sie von einer Felsklippe in die Tiefe stürzt und Aasgeiern als Fraß dient.

Schneewittchen (2025): Dieb (Andrew Burnap) und Prinzessin (Rachel Zegler) / © Disney Enterprises, Inc.
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Märchenhafte Drehorte: Wo Schneewittchen und die sieben Zwerge wohnen
Hinter den sieben sächsischen Bergen: Schneewittchen (DDR 1961)
Das Imperium schießt zurück: Schneewittchen und die sieben Zwerge (D 1939)
Vielmehr wird ein Showdown inszeniert, in dem sich Schneewittchen mutig an die Spitze des Volkes stellt und die Königin nebst ihren Wachen herausfordert. Kein spektakulärer Kampf, wie noch in „Spieglein, Spieglein“ sowie „Snow White and the Huntsman“, entscheidet über Sieg und Niederlage, sondern ein – um im Bild zu bleiben – nachdenklich machendes Wortgefecht. Dabei erfüllt sich am Ende ganz nebenbei auch die Weissagung: If it’s purple, someone’s gonna die.
Film: „Schneewittchen“ (Snow White, USA/GB/I/D 2025, Regie: Marc Webb). Kinostart in Deutschland: 20. März 2025
Drehorte: u. a. Pinewood Studios, Pinewood Road, Iver Heath SL0 0NH, Vereinigtes Königreich
Verwendete Quellen:
- Bellantoni, Patti: If it’s purple, someone’s gonna die. The Power of color in visual storytelling. Oxford: Focal Press, 2005
- Brüder Grimm: Schneeweißchen. Schneewitchen. In: Kinder- und Hausmärchen. Die handschriftliche Urfassung von 1810. Hrsg. und kommentiert von Heinz Rölleke. Stuttgart: Reclam, 2007, S. 75–79.
- Brüder Grimm: Sneewittchen. In: Kinder- und Hausmärchen. Ausgabe letzter Hand mit den Originalanmerkungen der Brüder Grimm. Mit einem Anhang sämtlicher, nicht in allen Auflagen veröffentlichter Märchen und Herkunftsnachweisen hrsg. von Heinz Rölleke. Stuttgart: Reclam, 1980, Bd. 1, S. 269–278.
- Buske, Manuela: Die dramaturgische Bedeutung von Farbe im Animationsfilm. [o. O., o. V.] 2012
- Flückiger, Barbara: Motion Capture. In: Lexikon der Filmbegriffe. Hrsg. von Christian-Albrechts-Universität Kiel u. a. (abgerufen: 20.3.2025)
- Harmening, Dieter: Apfel. In: Wörterbuch des Aberglaubens. Stuttgart: Reclam, 2005, S. 41.
- Marschall, Susanne: Gelb. In: Farbe im Kino. Marburg: Schüren, 2009, S. 67–78.
- Melendez, Miguel A.: Peter Dinklage Slams Disney’s Live-Action ‚Snow White and the Seven Dwarfs’ Remake. In: Entertainment Tonight (vom: 25.1.2022, abgerufen: 20.3.2025)
- Vossen, Ursula: Shrek – Der tollkühne Held. In: Friedrich, Andreas: Filmgenres. Fantasy- und Märchenfilm. Hrsg. von Thomas Koebner. Stuttgart: Reclam, 2003, S. 229–233.
Headerfoto: Schneewittchen (2025): Rachel Zegler als Titelfigur und Gal Gadot als böse Königin / © Disney Enterprises, Inc. All Rights Reserved.